Einzelne Mitochondrien

Photobiomodulation und Photobiologie

Photobiomodulation ist eines der spannendsten Themen aus dem Bereich der Photobiologie. Thomas Feiner, Gründer und Leiter des IFEN Instituts, setzt sich mit diesem Thema in speziellen Webinaren auseinander. Unser Neurofeedback-Partner-Shop ist zudem offizieller und deutschlandweit einziger Distributor der Vielight-Produkte, durch die Photobiomodulation auch für den häuslichen Gebrauch erschwinglich wird.

Was ist Licht?

Licht ist nichts anderes als Strahlung, die sich wellenförmig in verschiedensten Frequenzen ausbreitet. Es ist, als ob man einen Stein ins Wasser wirft, der auf der Oberfläche Wellen verursacht. Diese Wellen können lang oder kurz, hoch oder niedrig sein. Je kürzer und höher die Wellen, umso größer ist die damit transportierte Energiemenge.

Das sichtbare Spektrum des Lichts wird auch „Farbspektrum“ genannt, da wir hier, auf einer Wellenlänge etwa zwischen 400 nm (Nanometer) und 700 nm Farben sehen können. Das Sonnenlicht deckt aber zum Beispiel nicht nur das sichtbare Spektrum ab, sondern auch wesentlich längere und kürzere Frequenzen, wie die kurzwellige UV-Strahlung. Sonnenlicht ist für unseren Körper unerlässlich. So benötigt es der Organismus zur Herstellung des wichtigen Vitamin D3.

Was ist Photobiomodulation?

Die Photobiologie ist ein Forschungszweig, der sich seit Längerem mit diesen photochemischen Reaktionen in biologischen Systemen beschäftigt, d.h. mit der Auswirkung von Licht auf lebende Organismen.

Die Photobiomodulation (altgriech. photos = Licht, griech. bios = Leben, lat. modulatio = Maß, abgekürzt PBM) ist ein Phänomen, bei dem sogenannte „soft laser“ eingesetzt werden, also Strahlung, die auf einen bestimmten Bereich eingegrenzt wird (400-700 nm bzw. 700-1000 nm, was sich nahe am Infrarot-Spektrum befindet), um so gezielte biochemische Reaktionen in den Zellen hervorzurufen.

Das wichtige Bindeglied zwischen der „sanften Strahlung“ und dem Organismus bilden dabei die Mitochondrien, Organellen, die tausendfach in menschlichen Zellen vorhanden sind und dort komplexe Stoffwechsel-Netzwerke bilden. Mitochondrien werden, je nach Frequenz und Energiedichte der Strahlung, im Laufe einer Photobiomodulations-Anwendung zu erhöhter Leistung angeregt, was nachweisbar zu weitreichenden, systemischen Veränderungen des mitochondrialen Stoffwechsels führt.

Was sind Mitochondrien?

Nervenbahnen
Nervenzellen werden durch erhöhte Mitochondrien-Leistung ebenfalls positiv beeinflusst.

Was steckt dahinter? Mitochondrien sind die primären Bereitsteller des wichtigen Adenosintriphosphats, kurz ATP, das man sich wie eine körpereigene „Energiewährung“ vorstellen kann. Dieses komplexe Molekül transportiert Phosphatketten und sorgt dafür, dass die Zellen arbeiten – ob mechanisch (wie bei der Muskelkontraktion), chemisch (bei der Synthese von Molekülen) oder osmotisch (beim Stoffaustausch von Membranen). Ohne ATP könnte ein lebender Organismus, wie wir ihn kennen, nicht existieren.

Mit beteiligt ist aber auch ein Protein mit dem Namen Cytochrom-C-Oxidase, eine Art „Bio-Pumpe“, die für den Stoffaustausch zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Mitochondriums zuständig ist. Genau diese „Pumpen“, so fanden Wissenschaftler heraus, reagieren auf die Photonen des Nahinfrarotlichts, und beginnen dadurch, stärker zu arbeiten.

Es gibt überdies eine Reihe von Annahmen, die erklären könnten, warum generell die Oxidation (und damit die Leistung) in Zellen bei der Anwendung von Nahinfrarotlicht zunimmt.

Ein Forscher-Ring aus Photobiologen ist derzeit intensiv damit beschäftigt, die Ursachen und Wirkungen der Photobiomodulation zu untersuchen. Es bleibt also spannend, was die Wissenschaft auch in Zukunft zu berichten weiß.

Lesen Sie zum Thema Photobiomodulation (PBM) auch Thomas Feiners Artikel

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